Das Plachutta, eine Wiener Institution für Tafelspitz und gute Küche. Wenn man mit Papa mal essen geht, dann dort hin. Rindfleisch und Co geben sich ein Stelldichein.
Eines sollte der gute Wiener kennen: Das Plachutta - eine Institution schon so lange ich denken kann. Es gibt vom Plachutta mehre Zweigstellen, die alle hier zu finden sind. Ein Familienbetrieb, der es geschafft hat, international mit ihrer Rindfleischküche zu Ruhm zu gelangen.
Kein Vatertag oder Geburtstag meines Vaters vergehen, ohne, dass wir das Plachutta aufsuchen. Zumeist, wie hier auf obigen Bild im ersten Wiener Gemeindebezirk, in der Wollzeile. Papa isst dort immer die Gustostücke. Das ist eine Mischung aus diversen Suppenfleisch im Topf mit Spinat, grünen Bohnen, Röstkartoffeln, Oberskrenn und Schnittlauchsauce.
Das Zeremoniell:
Ein Essen mit unserer Familie bei Plachutta beginnt zumeist so, dass wir uns darüber ärgern, dass auf zu engem Raum zu viele Menschen sitzen. Die Kritik ist berechtigt. Zehn Tische weniger in dem Lokal würden eine angenehmere Stimmung verschaffen, aber so ist das Leben, wir leben in einer Marktwirtschaft und auch hier geht es um Gewinnmaximierung. Danach bestellen wir Markknochen mit getostetem Schwarzbrot.
Nun ich weiß, hier sind wir an einem Punkt angelangt, den nicht jeder teilt. Markknochen - igit. Ich habe die altwiener Delikatesse probiert und finde sie nicht schlecht mit Salz und Pfeffer ist sie ein Leckerbissen für Feinschmecker der speziellen Art. Bessere Hälfte isst das natürlich nicht. Wie schon so erwähnt, "Was der Bauer nicht kennt...", obwohl beim letzten Mal war er gar nicht so abgeneigt. Danach wird das Fleisch in obigen Suppentopf serviert. Man hat zu Beginn die Möglichkeit eine Suppe mit Einlage (Nudeln, Grießnockerln und Co) zu konsumieren und dann das Fleisch mit den Beilagen.
Fazit:
Das Plachutta ist ein Muss für alle Wien-Besucher. Sie haben eine irrsinnig gute Rindsuppe, die privat nie so gut gelingt, wie im Restaurant. Minuspunkte gibt es für die Überfülltheit - weniger Tische würden ein netteres Ambiente gestalten. Die Kellner sind kompetent und nett und auch die Weinkarte kann sich sehen lassen. Preislich sind sie im gutbürgerlichem Mittelfeld - Gott Lob - frei von unnötigem Schi-Schi.
Plachutta Wollzeile
1010 Wien, Wollzeile 38
Tel.: 01/512 15 77
Fax: 01/512 15 77 20
> wollzeile(at)plachutta.at
Rezension über das Buch: Edwald Plachutta: Kochschule - Die Bibel der guten Küche
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